2022 in Zahlen

13.01.2023
inca2
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Der Januar ist der Monat der Statistiken und natürlich haben wir im Tierheim Lette auch allerlei interessante Zahlen zu bieten.

2022 haben wir im Tierheim Lette insgesamt 927 Tiere aufgenommen. 277 Hunde, 464 Katzen, und 186 Kleintiere. Den Trend, in Corona-Zeiten angeschaffte Tiere nun im Tierheim abzugeben, können wir im Tierheim Lette nicht bestätigen. Jedoch können wir im Vergleich zu 2021 einen deutlichen Zuwachs bei der Aufnahme von behördlichen Sicherstellungen und Beschlagnahmungen feststellen (2021: 21 Tiere, 2022: 47 Tiere) Bei der Aufnahmezahl der Fundkatzen (handzahme Katzen) haben wir einen deutlichen Rückgang von 38 % registrieren können. Dies ist sicherlich auf die Einführung der Katzenschutzverordnung zurückzuführen, die mittlerweile von den Bürgern und Bürgerinnen im Nordkreis Coesfeld akzeptiert und sogar unterstützt wird. Wir erhalten vermehrt Hinweise, wo sich verwilderte Streunerkatzen aufhalten und können aktiv werden.  Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten 2-3 Jahren durch die Kastrationen verwilderter Katzen eine Minderung der Reproduktion eintritt, sich die Population verringert und das Katzenelend hoffentlich bald ein Ende nimmt.

Hier nun eine traurige Zahl: 31 Tieren, die wir 2022 aus medizinischer Indikation euthanasieren mussten, konnten wir den Wunsch nach einem neuen Zuhause leider nicht erfüllen.

Die durchschnittliche Verweildauer eines Hundes lag 2022 in unserem Tierheim bei 22 Tagen. Eine Katze musste in der Regel 27 Tage auf ein neues Zuhause warten und bei den Kleintieren dauert der Tierheimaufenthalt ca. 32 Tage. Die Zahlen liegen etwas unter dem Durchschnitt der umliegenden Tierheime.

Ein Tier aus dem Jahr 2022, das unserer Tierheimleiterin, Frau Hommel, noch lange im Gedächtnis bleiben wird, ist Inca. Die im März 2022 aufgenommene Hündin, die in der Vergangenheit Schlimmes erlebt haben muss, zeigte sich im Tierheim als ein aus Angst gebündeltes Häufchen Elend. Lange trat trotz intensiver Bemühungen keine Besserung ein und eine Vermittlung schien beinahe aussichslos. Im November letzten Jahres kam ein älterer Herr ins Tierheim, der ein Herz für kleine Schissbuxen hat und gab Inca eine Chance. Jetzt erhalten wir in regelmäßigen Abständen Post von Inca aus ihrem neuen Zuhause und Frau Hommel  freut es riesig, wie toll sich die ängstliche Hündin entwickelt hat.

Inca